Am 11. Juni 2016 fanden unter dem Motto “Stopp Ramstein” rund um die Air Base Ramstein der US-Air-Force diverse Protestaktionen und Kundgebungen statt, um gegen Krieg, sowie den Einsatz und Verkauf von Waffen zu demonstrieren. Ziel der Proteste war es den Druck auf die Politik zu erhöhen – für eine Veränderung der deutschen Außenpolitik und Bewusstsein für diese Themen. Laut der Webseite der Organisatoren:
“Wer Krieg sät, wird Flüchtlinge ernten”
Die Demonstranten und Aktivisten wollten ein unüberhörbares Zeichen setzen: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wollen keinen permanenten Krieg. Sie widersprechen den offiziellen Rechtfertigungen aus Berlin und von der NATO, dass die US-Air Force-Base in Ramstein erfolgreich in der Bekämpfung von Terrorismus ist und dabei weltweite Stabilität und Sicherheit fördert. Sie behaupten, dass diese Militärbasis und der Krieg gegen den Terrorismus in der Tat Spannungen bezüglich Kraftstoff und erhöhte Instabilität erzeugen, was zu einen exponentiellen Anstieg von Terrorismus und Flüchtlingen führt. Die Militärbasis führe außerdem zu weiteren Spannungen, sowie einen Rüstungswettlauf mit den Nuklearmächten Russland und China.
Außerdem sollte mit einer symbolträchtigen Menschenkette von Kindsbach über Landstuhl, an der Airbase entlang bis zum Zentrum von Ramstein, für die Alternative Frieden geworben werden. Die Organisatoren berichten von 5,000 Demonstranten, die Polizei spricht von zwischen 2,500 bis 3,000.
In diesem Video sprechen Noam Chomsky, Joseph Gerson und John Lindsay Poland über den Apparat der US-Außenpolitik, welches weltweite Militärbasen und das Drohnenprogramm umfasst. Diese Fragen und viele mehr werden im folgenden Video behandelt.
Diese Fragen und viele mehr werden im folgenden Video behandelt.
NOTIZ: Dieses Video steht nur auf Englisch zur Verfügung
Die Proteste, organisiert durch die Kampagne STOPP Ramstein: Kein Drohnenkrieg, fanden am 11. Juni 2016 an unterschiedlichen Orten statt:
Am Hauptbahnhof Kaiserslautern begann die Kundgebung mit einer Eröffnungsrede von Oskar
Lafontaine (11:00). Folgende Redner sprachen bei der Auftaktkundgebung in Kaiserslautern:
Folgende Redner sprachen bei der Auftaktkundgebung in Ramstein-Miesenbach, Marktplatz:
Folgende Redner sprachen bei der Auftaktkundgebung in Landstuhl, Stadthalle:
Um 13:30 Uhr begann die Bildung der Menschenkette (Kindsbach–Landstuhl–Ramstein-Miesenbach) STOPP Ramstein
Folgende Redner sprachen bei der Abschlusskundgebung an der Ramstein Air Base:
Im Rahmen der Kundgebungen und Veranstaltungen wurde ein Friedenscamp in unmittelbarer nähe zu den Kundgebungsorten organisiert. Hierbei wäre zu loben, dass die logistische Organisation sehr gut verlief und jeder wusste, wie er wo hinkommen kann. Das Friedenscamp fand vom Mittwoch, den 08. Juni 2016 bis Sonntag, den 12. Juni 2016 statt und beherbergte zwischenzeitlich hunderte Demonstranten. Die Kampagne STOPP Ramstein: Kein Drohnenkrieg beschreibt das Friedenscamp laut Webseite wie folgt:
„Gemeinsam leben und gestalten, gemeinsam den Aktionen den letzten Schliff geben, aber auch diskutieren und feiern. Das wollen wir in dem großen Friedenscamp direkt neben der Base. Freundinnen und Freunde kennen lernen, Mitstreiterinnen in der Aktion erleben, Erfahrungen austauschen, auch dazu soll das Camp dienen.“
Die Ramstein Air Base ist ein Militärflugplatz der United States Air Force und das Hauptquartier der United States Air Forces Europe, der United States Air Forces Africa, sowie das Hauptquartier des Allied Air Command Ramstein, einer NATO-Kommandobehörde zur Führung von Luftstreitkräften. Es ist der größte US-Militärflugplatz außerhalb Amerikas. Dort steht das Air and Space Operations Center, kurz AOC, das im Krieg mit den Kampfdrohnen eine zentrale Rolle spielt. Im US-Drohnenkrieg dient Ramstein als Schnittstelle zur Planung und Steuerung der Kampfdrohnen-Einsätze gegen mutmaßliche Terroristen in Afrika und im Nahen Osten.
Laut dem Bureau of Investigative Journalism haben von den USA koordinierte Drohnenangriffe etwa 8215 Menschen das Leben gekostet und etwa 240 schwer verletzt. Aktivisten und Menschenrechtler nennen das als Grund für voranschreitenden Terrorismus und eine zunehmende Militarisierung. Sie widersprechen Behauptungen, Drohnenangriffe hätten die Welt „sicherer“ gemacht und betrachten es als illegal nach internationalem und Binnengesetz als auch grundsätzlich unmoralisch.
Ein Bericht von Niklas Stephenson.
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acTVism Munich plant weitere Teile des Events mit Edward Snowden, Glenn Greenwald und Noam Chomsky zu übersetzen.acTVism Munich glaubt, dass die Privatsphäre von zentraler Wichtigkeit für die Demokratie ist und eine Herstellung einer breiten und globalen Informationsdichte von größter Bedeutung für die Zukunft der Freiheit ist. Außerdem konnte acTVism Munich ehrenamtliche Helfer in New York mobilisieren um ein Event mit Yanis Varoufakis und Noam Chomsky aufzunehmen, welches von der „New York Public Library“ (NYPL) organisiert wurde. Dieser Event fand am 26.April 2016 statt, besprochen wurde unter anderem der Stand der Demokratie in Europa, sowie den drohenden ökonomischen und sozialen Problemen für Europa.
acTVism Munich fährt nach Berlin zu einem Event von WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Bei diesem Event wird die Bedeutung von Whistleblower und investigativen Journalisten beleuchtet. acTVism Munich wird eine Reportage veröffentlichen mit Interviews mit Sarah Harrison (Anwältin von WikiLeaks), Jacob Appelbaum (Gründer von Tor), Hans Christian Ströbele (Politiker), PJ Harvey (Musiker) und Angela Richter (Theaterregisseurin). Dieser Event wird zeitgleich in New York, Sydney, Neapel, Quito, London und Genf stattfinden und wird online übertragen.
Der NSA-Whistleblower Edward Snowden bestätigte seine Teilnahme (via Video-Konferenz) für das kommende acTVism Munich Event „Freedom and Democracy: Global Issues Connecting the Dots” im Muffatwerk in München.Für diesen Event wollen wir führende Experten zusammenbringen, um die Verbindungen zwischen unterschiedlichen Problemen und wie das System funktioniert, zu diskutieren. Wir glauben, dass wir nur zu brauchbaren Lösungen kommen können, wenn die Öffentlichkeit über die prinzipiellen und strukturellen Fehler des Systems informiert wird. Weitere Informationen folgen bald!
3 Antworten auf „Reportage: STOPP Ramstein “Kein Drohnenkrieg!” Demonstration“
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[…] Reportage: STOPP Ramstein “Kein Drohnenkrieg!” Demonstration Am 11. Juni 2016 fanden unter dem Motto “Stopp Ramstein” rund um die Air Base Ramstein der US-Air-Force diverse Protestaktionen und Kundgebungen statt, um gegen Krieg, sowie den Einsatz und Verkauf von Waffen zu demonstrieren. Ziel der Proteste war es den Druck auf die Politik zu erhöhen – für eine Veränderung der deutschen Außenpolitik und Bewusstsein für diese Themen. Laut der Webseite der Organisatoren: “Wer Krieg sät, wird Flüchtlinge ernten” Die Demonstranten und Aktivisten wollten ein unüberhörbares Zeichen setzen: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wollen keinen permanenten Krieg. Sie widersprechen den offiziellen Rechtfertigungen aus Berlin und von der NATO, dass die US-Air Force-Base in Ramstein erfolgreich in der Bekämpfung von Terrorismus ist und dabei weltweite Stabilität und Sicherheit fördert. Sie behaupten, dass diese Militärbasis und der Krieg gegen den Terrorismus in der Tat Spannungen bezüglich Kraftstoff und erhöhte Instabilität erzeugen, was zu einen exponentiellen Anstieg von Terrorismus und Flüchtlingen führt. Die Militärbasis führe außerdem zu weiteren Spannungen, sowie einen Rüstungswettlauf mit den Nuklearmächten Russland und China. Außerdem sollte mit einer symbolträchtigen Menschenkette von Kindsbach über Landstuhl, an der Airbase entlang bis zum Zentrum von Ramstein, für die Alternative Frieden geworben werden. Die Organisatoren berichten von 5,000 Demonstranten, die Polizei spricht von zwischen 2,500 bis 3,000. Quelle: acTVism Munich […]
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